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Die Region

Unser Haus liegt am Rande des kleinen Winzerdorfes Moux (man spricht es tatsächlich als "MUX" aus), im Departement Aude, im Languedoc, einer der reizvollen Regionen Südfrankreichs. Eine Vielzahl uralter kleiner Dörfer und Städte mit umliegendem Weinanbau prägen die Landschaft in der gesamten Region.

Mit einer Entfernung zum Mittelmeer von 35 km befinden wir uns in der mediterranen Klimazone. Kilometerlange Sandstrände wechseln sich ab mit steiler Felsenküste. Zwischen dem Mittelmeer und dem Festland liegen die sogenannten Etangs, Salzwasserseen, wo sich Salinen befinden und Austern gezüchtet werden. Zwischendrin alte Fischerorte, die sich trotz Tourismus ihren mediterranen Charme bewahrt haben, wie etwa Gruissan, Bages, Coullioure oder Sête, das Tor nach Afrika.

Direkt hinter unserem Haus im Süden und Westen beginnen die Höhenzüge der Corbières, das mediterrane karstige Vorland zu den Pyrenäen.

Im Norden liegt die weite Talebene der Aude mit dem Canal du Midi und 30 km weiter nach Norden hin beginnen die dicht bewaldeten Höhenlagen des Cevennen-Massivs mit den Montagne Noir und den Montagne Espinouse und dem Regional Park Haut Languedoc.

Der im 17. Jahrhundert durch Paul Riquet erbaute Canal du Midi liegt 8 km nördlich von uns und verbindet Mittelmeer mit Atlantik und wurde ebenso wie die 30 km entfernte Festungsstadt Carcassonne von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

 Ob die Abtei von Fontfroide, die Festung von Carcassonne, die Stadt Minerve mit dem Naturtunnel der Cesse, die Galamus Schlucht, die Katharerburgen, u.a. Peyrepertuse, Queribus oder Montsegur, die Region ist überreich an Kultur- und Naturdenkmälern.

Für einen Kurzbesuch oder eine Besichtigung lohnen sich Weinkellereien und Chateaus, Olivenmühlen, Tropfsteinhöhlen und Grotten, das römische Oppidum, das prähistorische Museum in Tautavel, der afrikanische Wildtierpark in Sigean, das Dinosauriermuseum in Esperaza, Klöster, Märkte, das mysteriöse Rennes-le-Chateau, die Kunstmuseen in Ceret und Coullioure, das Dali Museum in Figueras und und und ...

 

Weitere Tips für die nähere und weitere Umgebung finden sich im Maison LAS CLAUZES.

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Das Klima

Unser Haus liegt in der mediterranen Klimazone des Departements Aude. Statistisch gesehen gibt es an der Küstenzone des Languedoc-Roussillon über 300 Sonnentage im Jahr. Die Tagestemperaturen im Winter (November-Januar) fallen selten unter 8 Grad, Schnee ist eine absolute Seltenheit. Hier wachsen u.a. Zypressen, Pinien und auch Palmen.

Der Frühling beginnt meist Anfang Februar mit der Mandelbaumblüte und Tagestemperaturen um die 15 Grad. Sonnige Tage mit einer atemberaubenden Fernsicht. Ende April / Anfang Mai werden die Temperaturen mit um die 25 Grad sommerlich und können im August mit um die 30 Grad ihren Höchststand erreichen. September, Oktober und November bieten meist stabile Temperaturen zwischen 25 und 18 Grad. Die Sommerhitze wird häufig angenehm begleitet durch Wind vom Atlantik, der hier "CERS" heisst und sich alle paar Tage mit dem "MARIN", dem leichten feuchten Wind vom Mittelmeer abwechselt. Im Sommer und Herbst kann es (meist abends) zu heftigen Gewittern kommen. Im Winter und im Frühjahr gibt es häufiger windige Tage. Lange durchgehende Regenperioden von mehr als 2 Tagen sind selten.

Etwa 40 km weiter nördlich beginnt mit dem Cevennenmassiv die kontinentale Klimazone, die zu jeder Jahreszeit deutlich kühler ist, wo im Winter regelmässig Schnee liegt und die bei heissen Sommern ein kühles Ausweichrevier bietet. Hier wachsen u.a. Fichten- und Kastanienwälder.

Etwa 50 km weiter südwestlich am Oberlauf der Aude beginnt die alpine Klimazone der Pyrenäen.

Insgesamt gibt es also drei verschieden Klimazonen, die man von unserem Haus aus erreicht.

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Die Kulturgeschichte

Literarisch berühmt geworden durch die Troubadoure Okzitaniens, ist die Region zugleich uralte Kulturlandschaft mit einer wechselvollen Geschichte, die im Laufe der Jahrhunderte u.a durch die Kelten, die Griechen, die Römer, die Goten, die Merowinger, die Araber, die Franken, Templer und Katharer geprägt wurde.

Im frühen Mittelalter entwickelte sich hier in Südfrankreich die christlich geprägte Religionsgemeinschaft der Katharer, die im 13. Jahrhundert von der Kirche mit Inquisition, Scheiterhaufen und einem Jahrzehnte andauernden Kreuzzug brutal verfolgt und schliesslich zusammen mit einem Grossteil der damaligen Bevölkerung ausgerottet wurde. Die Katharer wurden als Ketzer, Albigenser und Häretiker bezeichnet. Auf die Frage eines Soldaten beim Sturm auf Beziers von 1209, wie man denn Gläubige von Ketzern unterscheiden könne, soll der Kreuzritter Arnold Amaury geantwortet haben: "Tötet sie alle, denn Gott wird die Seinen erkennen.", so das überlieferte Zitat. Die katharischen Ritter waren gezwungen, gut befestigte, auf Bergspitzen gelegene Wehrburgen zu errichten, die sie gegen die Belagerungstruppen und die Katapultangriffe der Kreuzritter verteidigen konnten.

Mit dem Fall der letzten Katharerfestung von Montsegur ("der sichere Berg") im Jahre 1244 verliert sich die geschichtliche Spur der Katharer allmählich. Skurrilerweise stammt das heutige Wissen über sie überwiegend aus den Protokollen der Inquisition.

Nach dem Ende der Katharerkriege wurde der Languedoc an das französiche Königreich angegliedert und heute nennt man unsere Region auch "pays cathare"; unzählige Schauplätze und die Ruinen der Katharerburgen erinnern noch an diese dunkle Zeit.

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Literaturtipps

Die Katharer

von dem Sorbonne-Historikprofessor Lucien Bely ist 2003 auf deutsch erschienen und beschreibt die religiös-politischen und geschichtlichen Zusammenhänge während der fast 100-jährigen Kreuzzüge und Verfolgungen gegen die Katharer. Das Buch enthält eine Vielzahl beeindruckender Fotografien von Jaques Jolfre und gibt einen sehr detaillierten historischen Einblick. (Editions Sud Ouest ISBN 2.87901.526.X)

Der heilige Gral und seine Erben

von Lincoln, Baigent und Leigh ist 1987 erschienen und ist eine Indizienrecherche auf Basis alter Quellen, die nicht zuletzt Dan Brown die Basis für seinen "DA VINCI CODE" geliefert haben mag. Hat die Kirche die Geschichte vor über 1000 Jahren gezielt gefälscht?

Sind die Nachfolger Jesu Christi im Geschlecht der Merowinger aufgegangen? Spurensuche im Languedoc, das Königreich SEPTIMANIEN in Narbonne, die Geheimbünde des Mittelalters, die Katharer, die Templer und die sagenumwobene PRIEURE DE SION, das Geheimnis von RENNES LE CHATEAU, die Schatzsuche der Nazis bei Montsegur. Überaus spannend zu lesen ... (Luebbe VerlagISBN 3-404-60182-3)

Unentdeckte Pyrenäen

von Franjo Terhart erzählt von einer Wanderung über die alten Fluchtwege der Katharer. Sein Führer und Begleiter ist ein Schäfer, der spannende Geschichten aus der Vergangenheit zu berichten weiss. (www.nationalgeographic.de ISBN3-442-71169-X)

Der ferne Spiegel - das dramatische 14. Jahrhundert

von Barbara Tuchmann entführt den Leser auf spannende Art in die dunkle Zeit des Mittelalters, die Zeit des hundertjährigen Krieges, der Pest, aber auch des geistigen Aufbruchs und zeigt erstaunliche Ähnlichkeiten zu unserer Zeit auf. (dtv ISBN 3-423-30081-7)

Der Spion und der Bankier

ist ein Agentenkrimi von Liaty Pisani der u.a. im Languedoc - dem Land der Katharer - an historischen Orten spielt. Ein Schweizer Bankier, der zuviel wusste, wird ermordet. Es geht um nachrichtenlose jüdische Vermögen in der Schweiz. Sein Sohn flüchtet mit Beweismaterial nach Südfrankreich, aber auch aus der Gegenwart in die Vergangenheit - ins Reich der Katharer. Die Katharer wurden von der katholischen Inquisition im Mittelalter verfolgt und in den Albigenser-Kriegen ausgerottet. (Diogenes ISBN-3-257-23258-6)

Die obere Hälfte des Motorrades

"Der Mensch ist von Natur aus gewiß nicht darauf eingerichtet, Motorrad zu fahren." Diese These ist Ausgangspunkt in Die obere Hälfte des Motorrades. Folgerichtig geht es darin in erster Linie nicht um Motorräder, sondern um das Motorradfahren und den Motorradfahrer / die -fahrerin und die unglaubliche Anpassungsfähigkeit des Menschen, die ihm die Benutzung eines solchen "Werkzeuges" erst ermöglicht.

Thema ist die angestrebte Einheit von Fahrer und Maschine, sowie die Mechanismen, Ängste und Blockaden, die auf menschlicher Seite diese Einheit verhindern, die jeder von uns kennt und wie sie überwunden werden können. Der Autor Bernt Spiegel beläßt es dabei nicht bei theoretischen Überlegungen, sondern erzählt aus dem Alltag und seiner langjährigen Praxis als Senior-Instruktor des Nürburgring-Perfektionstrainings der Zeitschrift MOTORRAD. Und spart nicht mit konkreten Tips und Übungen für die tägliche Praxis. Wer dieses Buch gelesen hat fährt bestimmt anders Motorrad, bewußter, besser.

Vom Glück ein Franzose zu sein

Frankreich ist ein wunderschönes, liebens- und lebenswertes Land. Es hat nur manchmal, so sagen Eingeweihte (und das sind auch durchaus Angehörige der "Grande Nation" selber), einen kleinen Schönheitsfehler ... nämlich die Franzosen.

Von diesem Land und seinen Bewohnern handelt Ulrich Wickert's Buch Vom Glück, Franzose zu sein. Es handelt von einem Land, das fest im Griff einer sich selbst privilegierenden Elite ist. Einer Nation, deren Schwächen bereits Molière in seinen Komödien bissig überzeichnete. Ein Land, wo Fragen des Essens und Trinkens allemal mehr diskutiert werden als Rinderwahnsinn oder Politskandale.

Es sind unglaubliche Geschichten, die Ulrich Wickert aus Frankreich von einst und jetzt erzählt. Und er wägt ab, was die Franzosen liebenswert macht, ... und weswegen man sie zuweilen hassen könnte ... Mit Witz, Ironie und Charme schildert er wahre Begebenheiten, die so unglaublich klingen, als handelten sie von einem unbekannten Land.

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